Freitag, 19. Juni 2015

Solidaritätsabend für Flüchtlinge

3.000 Glockenschläge - Solidaritätsabend für Flüchtlinge
Köln - Roncalliplatz - Ökumenisches Gedenken
19. Juni 2015 19:30 Uhr
Roncalliplatz, 50667 Köln (Kölner Dom)

23.000 Glockenschläge - Solidaritätsabend für Flüchtlinge
Erzbistum Köln - 23.000 Glockenschläge werden am Freitag, 19. Juni um 20 Uhr, zu  hören sein. Die Gedenk-Klänge werden in Köln vom „Dicken Pitter“ - der größten schwingenden Glocke der Welt - angestimmt und im Chor mit 230 weiteren Kirchen über das gesamte Erzbistum verteilt zu hören sein. Seit dem Jahr 2000 haben über 23.000 Flüchtlinge bei dem Versuch nach Europa zu gelangen ihr Leben verloren.
Kardinal Woelki lädt an dem Abend des 19. Juni ab 19.30 Uhr auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom zu einem Solidaritätsabend für Flüchtlinge ein. In einer ökumenischen Gedenkfeier unter der Beteiligung des Vizepräses der evangelischen Kirche Christoph  Pistorius wird beim Klang des "Dicken Pitter" der Opfer gedacht. 
Auf der Bühne werden Menschen ihre Geschichte der Flucht erzählen und es wird eine Podiumsdiskussion geben, an der sich Rupert Neudeck, Mitgründer des Cap Anamur sowie der MISEREOR-Geschäftsführer Dr. Martin Bröckelmann-Simon beteiligen.

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Montag, 15. Juni 2015

23.000 Glockenschläge - Solidaritätsabend für Flüchtlinge

23.000 Glockenschläge - Solidaritätsabend für Flüchtlinge
Köln - Roncalliplatz - Ökumenisches Gedenken
Veranstaltungsort: 
Roncalliplatz
50667 Köln
                                       (Kölner Dom)
                                      19. Juni 2015 19:30 Uhr

Erzbistum Köln 23.000 Glockenschläge werden am Freitag, 19. Juni um 20 Uhr, zu hören sein. Die Gedenk-Klänge werden in Köln vom „Dicken Pitter“ - der größten schwingenden Glocke der Welt - angestimmt und im Chor mit 230 weiteren Kirchen über das gesamte Erzbistum verteilt zu hören sein. Seit dem Jahr 2000 haben über 23.000 Flüchtlinge bei dem Versuch nach Europa zu gelangen ihr Leben verloren. Jedem einzelnen widmet das Erzbistum Köln nun einen Glockenschlag und fordert so eine "Globalisierung der Nächstenliebe". "Würde eine Glocke alle zwei Sekunden erklingen bräuchte sie für die 23.000 Schläge 12 Stunden- jeder Schlag in dieser Zeit steht für einen Toten: Kinder, Väter und Großmütter", erklärt Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Der Erzbischof will mit dieser Aktion auch einen Weckruf an die Politik senden: "Die Totenglocken sollen eine europäische Flüchtlingspolitik einfordern, die einen legalen Weg für Flüchtlinge nach Europa schafft."

Kardinal Woelki lädt an dem Abend des 19. Juni ab 19.30 Uhr auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom zu einem Solidaritätsabend für Flüchtlinge ein. In einer ökumenischen Gedenkfeier unter der Beteiligung des Vizepräses der evangelischen Kirche Christoph Pistorius wird beim Klang des "Dicken Pitter" der Opfer gedacht. Auf der Bühne werden Menschen ihre Geschichte der Flucht erzählen und es wird eine Podiumsdiskussion geben, an der sich Rupert Neudeck, Mitgründer des Cap Anamur sowie der MISEREOR-Geschäftsführer Dr. Martin Bröckelmann-Simon beteiligen. Auf dem Roncalliplatz gibt es außerdem Informationen zur aktuellen Flüchtlingssituation. Bei Live-Musik und einem internationalen Buffet stellen kirchliche Hilfswerke ihre Arbeit vor. Mit dem Erlös des Abends wird die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer unterstützt.

Die Totenglocken sollen gleichzeitig ein Weckruf für Gesellschaft und Politik darstellen. „Wir läuten für eine Globalisierung der Nächstenliebe. Es ist an der Zeit, dass wir alle etwas dafür tun“, ruft Rainer Maria Kardinal Woelki zu dem ökumenischen Solidaritätsabend auf.

Programm:

19.30 Uhr. Beginn, Moderation Gisela Steinhauer
19.35 Uhr. Kardinal Woelki zur Motivation des Solidaritätsabends
19.38 Uhr. Einspieler (via Screen): Bootsflüchtling Zena aus Eritrea
19.42 Uhr. Interview mit drei Flüchtlingen auf der Bühne: Eritrea, Syrer, Vietnamesin
19.50 Uhr. Vortrag von 5 Klagen (Hr. Pistorius, Ev. Kirche)
19.59 Uhr. Beginn Glockengeläut. Dicker Pitter und 229 weitere Kirchenglocken aus dem EB Köln, dazu Schweigeminuten
20.08 Uhr. Lesung (Metropolit Isaac, Orthodox)
20.12 Uhr. Chor/Judy Bailey
20.18 Uhr. Fürbitten (noch nicht vergeben)

20.25 Uhr. Beginn moderierter Talk auf der Bühne. Inhalt: Situation in Afrika, auf dem Meer und im EB Köln (Aktion Neue Nachbarn): R. Neudeck (Cap Anamur, Grünhelme), F. Hensel (Aktion Neue Nachbarn), S. Löhrmann (Land NRW), M. Bröckelmann-Simon (GF Misereor)
20.45 Uhr. Musik (?)
20.50 Uhr. Abschlussgebet
20.53 Uhr. Vaterunser, Schlussgebet
20.56 Uhr. Segen (Woelki, Pistorius, Isaac)
21.00 Uhr. Live-Schalte zu Martin Xuereb (Direktor MOAS), Malta
21.05 Uhr. Schluss-Appell (Kardinal Woelki): Das ist jetzt zu tun (polit. Forderungen)
21.10 Uhr. Live-Musik auf der Bühne, Markt der Möglichkeiten, Austausch, Food
22.00 Uhr. Schluss
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  Bereits um 18 Uhr öffnet der Markt der Möglichkeiten auf dem Roncalliplatz (bis 22 Uhr): In Pagodenzelten stellen sich Hilfswerke vor, es gibt afrikanische / vietnamesische Gerichte und Musik. 

  Der missio-Truck ist begehbar.
· Musikalische Acts: Jugendchor St. Stephan, Mama Afrika (Percussion), Judy Bailey (Pop), Paddy Kelly
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  Wir rufen an dem Abend zur Unterstützung von MOAS auf, einer in Malta ansässigen Seenotrettungs-Initiative



Freitag, 15. Mai 2015

Journalist in Vietnam nach Aufdeckung von Korruption angeklagt


Kim Quoc Hoa habe "seine demokratischen Rechte missbraucht"

Hanoi - Ein Journalist hat in Vietnam über korrupte hohe Beamte geschrieben und ist deshalb Medienberichten zufolge wegen Verbrechen gegen den Staat angeklagt worden. Kim Quoc Hoa habe "seine demokratischen Rechte missbraucht", zitierte das Portal vietnam.net am Mittwoch aus der Anklage.

Seniorenzeitschrift


Kim war Herausgeber von "Nguoi Cao Tuoi", einer Seniorenzeitschrift. Er berichtete unter anderem über einen mit dem Kampf gegen die Korruption betrauten Beamten, der ein Immobilienportfolio im Wert von rund zehn Millionen Dollar angehäuft haben soll. Seine Artikel hätten die Wahrheit verdreht und vertrauliche Information zur nationalen Sicherheit enthüllt, sagt das Informationsministerium. Die Zeitschrift gibt es seit März nicht mehr. (APA, 13.5.2015)

Dienstag, 28. April 2015

Kanada erklärte den 30.04.1975 als "Tag des Ausbruchs in die Freiheit"

Vorwort: Am 30.04.2015 jährt sich zum 40.Mal der Tag der kommunistischen Machtübernahme in Vietnam. Der Tag, an dem ein friedfertiges Volk seine Freiheit und Selbstbestimmungsrecht verlor. In der Folgezeit flohen ca. zwei Millionen Vietnamesen mit ihrer "Nussschale" über den Pazifik.

Nach Schätzung des UNHCR (United Nations High Commissary of Refugees) verloren mindestens 500.000 Menschen dabei das Leben. Der Begriff "Boat People" entstand in dieser Zeit. 

Die furchtbare Fluchtwelle hat trotzdem etwas Positives gebracht: in Deutschland entstand die Aktion "Ein Schiff für Vietnam" und die "Cap Anamur" lief am 09.08.1979 vom japanischen Hafen Kobe aus und rettete insgesamt 11.300 Flüchtlinge. Frankreich sendete das Schiff "Ile de Lumiere" (Insel des Lichtes) zu Rettung der "Boat People". Politisch hat die Entscheidung von Dr. Ernst Albrecht, zunächst 1.000 Flüchtlinge aus Vietnam aufzunehmen löste eine nie dagewesene Hilfswelle aus. Die zivilisierten Staaten nahmen Flüchtlinge auf. 

Im Jahr 2015 wohnen ca. vier Millionen Vietnamesen in mindestens 70 Ländern der Erde als anerkannte Flüchtlinge oder ihr Nachkommen.

Das kanadische Parlament billigte am 25.04.2015 das Gesetz Nr. 219 und erklärte den 30.04.1975 als den Tag "der Reise in die Freiheit"(Day of the journey to freedom). Vietnam rief am gleichen Tag den Botschafter aus Kanada zurück.

Die schmerzen-verursachenden Bilder, die an diesen Tagen und Wochen oder Monaten im Mittelmeer abspielen, erinnern an das Schicksal der Flüchtlinge aus Vietnam

https://openparliament.ca/bills/41-2/S-219/

http://senatorngo.ca/bill-s-219eng/

Infos des Parlaments Kanadas

Protest des Regimes in Hanoi

Protest des vietnamesischen Außenministeriums

Dienstag, 14. April 2015

Ausstellung zum Thema "Medien- und Meinungsfreiheit in Südostasien"

Im Foyer des Stadttheaters Ingolstadt (Schloßlände 1, 85409 Ingolstadt) organisert "Amnesty International Ingolstadt in Zusammenarbeit mit der SÜDOSTASIEN Informationsstelle die Ausstellung zum Thema "Den mutigen eine Stimme geben - Die Medien und Meinungsfreiheit in Südostasien" mit dem Themenabend mit dem gleichen Titel, jedoch mit dem Schwerpunkt Vietnam, ein Vortrag von Fr. Dr. Genia Findeisen aus Hamburg. Eintritt jeweils frei.

Mehr Infos: Flyer    Plakat

Samstag, 11. April 2015

Trauergedenken an Ernst Albrecht


[09.04.2015] Dieser Ostermontag war ein denkwürdiger Tag. Fünfzig Vietnamesen aus vielen Teilen Deutschlands hatten sich in Burgdorf bei Hannover eingefunden, um Dr. Ernst Albrecht nach dem Staatsakt der Niedersächsischen Landesregierung nun auch noch an seinem Grab eine besondere Ehre zu geben. Wie uns allen bekannt ist, war Ernst Albrecht der einzige Ministerpräsident eines Bundeslandes, der sich nicht nur gewillt zeigte, Boots-Flüchtlinge aufzunehmen, sondern sich auch selbst bereiterklärte, tausend Vietnamesen aus dem Flüchtlingsschiff „Hai HONG“ 1978 aufzunehmen und nach Hannover zu fliegen.

Wir hatten schon bei dem Staatsakt in Hannover am 22.12. 2014 durchsetzen können, dass 27 Repräsentanten der Vietnamesen Community im Staatstheater von Hannover dabei sein durften, als der Ministerpräsident Stephan Weil und der Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble dem großen Politiker die letzte Ehre gaben.

Jetzt war es noch mal eine ganz intime Feier auch ganz ohne große mediale Öffentlichkeit, zu der die Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen mit ihrer Familie (bei Hannover) für den 6. April um 15 Uhr nach Burgdorf gebeten hatte. Dort liegt das Grab von Ernst Albrecht auf dem Hof des Anwesens der Familie von der Leyen.

Der Vertreter der Vietnamesen in Bielefeld/Lippstadt, Ngo Hoang Phong hatte sich um ein sog. Grabbuch gekümmert und für den Transport des 90 Kilo schweren Grabsteins gesorgt. Huu Huan Nguyen hatte alles andere organisiert, so dass wir uns um 15 Uhr bei gutem Wetter auf der Wiese des Hauses der Verteidigungsministerin einfanden. Sie war mit ihrem Mann Prof. von der Leyen selbst dort anwesend, worüber sich alle sehr gefreut haben. Eine Vertreterin der ersten 1000 Vietnamesen, die von Ernst Albrecht am 3. November 1978 von der Hai Hong nach Hannover gebracht wurden, hielt die erste berührende Ansprache-. „Dank solcher Menschen wie Herrn Albrecht sind wir heute hier. Darum wollen wir versprechen, gute und nützliche Staatsbürger in diesem Land zu sein, welches uns damals in unserer Not mit offenen Armen aufgenommen hat. Deutschland ist uns unsere zweite Heimat geworden“. Es kam zu einem Gebet und Fürbitte des katholisch-vietnamesischen Pfarrers der Gemeinde St. Antonius in Berlin und eines buddhistischen Mönches von der Pagode in Hannover.

Dann sprach ein Vietnamese, der 1980 von der Cap Anamur gerettet wurde und jetzt als Bundeswehroberstarzt am Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz arbeitet. Er repräsentiert die Generation der 11300 Boat People, die von den 4 Cap Anamur Schiffen gerettet wurden. 1978 habe Ministerpräsident Albrecht 1000 vietnamesische Flüchtlinge aufgenommen, die er persönlich am Hannover Flughafen Langenhaben begrüßt und denen er damit das Gefühl gegeben habe, in Deutschland willkommen zu sein. „Als Landesvater von Niedersachsen legte er damit den Grundstein für die erfolgreiche Geschichte der Cap Anamur, die 11.300 Menschen rettete. Auch ich gehöre dazu“.

Am Schluss wurden wir in die kleine Halle gebeten, in der die Bundesministerin noch die Schiffsglocke des Flüchtlingsschiffes „Hai Hong“ zeigte, die ihrem Vater geschenkt wurde. Und es kam noch zu einer schönen Dankbarkeitsgeste gegenüber den Grünhelmen.

Die Vietnamesen hatten schnell noch vor der Trauerfeier gesammelt, um den Grabstein und den Kranz zu bezahlen. Ngo Hoang Phong nahm die 770,-€ an, aber steckte das Geld in einen Umschlag und gab es mir in dieser Runde als großzügige Spende für die Grünhelme. Und gleichzeitig übergab mir die Familie Dinh Than Hoang aus Oldenburg in dieser Runde ebenfalls eine Spende von 1530.- Euro.

Die Grünhelme sollten den Kontakt zu den Vietnamesen so pflegen, wie wir das früher bei Cap Anamur getan haben, und uns noch mal vor dem großen hilfreichen Politiker Ernst Albrecht verneigen.

Rupert Neudeck














Freitag, 20. März 2015

Tony Abbott defends $11bn cut to foreign aid during Vietnamese PM's visit.

Vietnams PM in Australia

to be ashamed or not ashamed, Sir?

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Tony Abbott defends $11bn cut to foreign aid during Vietnamese PM's visit.

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If you don’t have your domestic economic house in order, it’s very difficult to be a good friend and neighbour abroad,’ Abbott said during joint press conference