Dienstag, 19. Januar 2016

Termine 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde aus nah und fern,


Ich bitte Sie um die Beachtung meiner Termine im Frühjahr 2016

-         Am Di 26.01.2016 von 20:30 bis 21:35 eine Live-Sendung von Radio Horeb zum Thema Vietnam. In meinem Referat von 20:30 bis 21:10 werde ich Ihnen über meine Heimat Vietnam (Geschichte, der Vietnam-Krieg, Lage der Menschenrechte, Geschichte der katholischen Kirche Vietnams, die Christenverfolgung …) erzählen. Danach können die Zuhörer anrufen und Frage stellen oder Diskussionsbeitrag bringen.
Radio Horeb ist ein katholischer Sender, ist über Digitalradio, Internetradio, Kabel- oder Satelliten und in München über 92,4 MHz ((UKW) empfangbar.
Tel. für die Hörer der Sendung: 089-517 008 008.

-         Am 28.01.2016 um 19:00 Uhr bei Stadtmuseum Ingolstadt (Auf der Schanz 45, 85049 Ingolstadt) die Vorführung der Doku „Die Legion – Deutscher Krieg in Vietnam“ in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik. Der Produzent der Doku (75 Minuten), Herr Emanuel Rotstein, wird voraussichtlich persönlich erscheinen. Ab der 23.Minute bin ich einige Male zu sehen. Bei der Doku handelt sich um die Entlarvung der Propaganda der DDR über den Vietnam-Krieg. Wer in Ingolstadt oder in der Nähe wohnt, ist herzlich willkommen. Eigentlich bitte ich Sie darum denn es ist eine Unterstützung für mich.

-         Am 20.02.2016 Neujahrsfeier (es handelt sich um das Lunare Neujahrsfest, in Vietnamesisch TET) in Hamburg. Das lunare Neujahr beginnt diesmal am 08.02.2016 des solaren (gregorianischen) Kalenders. Der Lunarkalender wird nach dem Mond berechnet. Ich glaube nicht, dass jemand mit kommt.

-         Am Mo. 22.02.2016. Vortrag mit dem Thema >>no propagandists‘ love for a wounded people<< (Keine Liebe der Propagandisten für ein verletztes Volk). Es geht um die Entlarvung der Propaganda der deutschen Medien (Schurkenpresse) über den Vietnam-Krieg damals und heute. Heute, 41 Jahre nach Kriegsende werden Flüchtlinge aus Vietnam noch als Zuhälter, Hure, Lakaien des US-Imperialismus beschimpft. Boat People und Cap Anamur sind vielen Menschen unbekannt oder sie wurden ignoriert. Menschenrechtsverletzungen in Vietnam werden als Lüge oder Propaganda der USA bezeichnet oder geleugnet. Frau Prof. Barbara John, erste Ausländerbeauftragte der Stadt Berlin unter Regierendem Bürgermeister Eberhard von Diepgen, ermutigt die Flüchtlinge aus Vietnam, die Begriffe >>Cap Anamur<< du >>Boat People<< nicht vergessen oder gar verschwinden zu lassen.

-         Am 26.04.2016 um 19 Uhr in der KEB Ingolstadt eine Lesung des Buches >>Der Klang der Fremde<<.  

Dazu der Werbetext der KEB:
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Der Klang der Fremde
Preisgekrönte Autobiografie einer vietnamesischen Flüchtlingsfrau
Die 10jährige Kim Thúy flieht mit ihren Eltern 1978 aus Vietnam. Kanada wird ihre neue Heimat. Überwältigt von der Fremdheit der neuen Welt erschließt sich das Mädchen ihre neue Umgebung über Klänge, Farben und Gerüche. In unvergesslichen Bildern geht Kim Thúy dreißig Jahre später dieser sinnlichen Spur ihres Lebens nach, erzählt von Vertreibung und Neubeginn, von Schmerz und Lust der Erinnerung und dem täglichen Glück, sein Leben zu wagen.
Referent: Than Nguyen-Brem, Manching
Dienstag, 26. April, 19.30 Uhr, Haus der kath. Stadtkirche Ingolstadt, Hieronymusgasse 3

Schöne Grüße

Rudi Schmidt
Geschäftsführer Stadtkirche Ingolstadt und Cityseelsorge
Geschäftsführer Katholische Erwachsenenbildung Ingolstadt, KEB

Tel. 0841 99354310
Fax 0841 99354319
Mobil 0151 12659354
http://www.keb-in.de
http://www.stadtkirche.in
mailto:rschmidt@bistum-eichstaett.de
Hieronymusgasse 3, 85049 Ingolstadt

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Auch hier bitte ich um zahlreiche Unterstützung durch persönliches Erscheinen

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen


Mittwoch, 13. Januar 2016

Resume von Kardinal Marx in Vietnam

"Christen sind freie, mutige und frohe Menschen"

Mittwoch, 13. Januar 2016
Kardinal Marx in Vietnam

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat die Katholiken in Vietnam zu einem "mutigen Glaubenszeugnis" aufgerufen. Zudem traf sich Marx mit Dissidenten.

Wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte, feierte Marx vor mehr als 3.5000 Gläubigen einen Gottesdienst in der Basilika von So Kien, 60 Kilometer von Hanoi. Demnach rief er die Katholiken des kommunistisch regierten Landes zu einem freien und mutigen Bekenntnis auf. Zuvor hatte er bei Regierungsvertretern in Hanoi für mehr Religionsfreiheit geworben.
In So Kien erinnerte Marx an die Geschichte christlicher Märtyrer, die seit 2.000 Jahren "um ihres Glaubens verfolgt, bedrängt und ermordet" würden. Die Märtyrer zeigten, dass Christen freie, mutige und frohe Menschen seien; dies sei für Machthaber aller Art immer eine Bedrohung. Christen stünden dafür ein, dass sich kein Staat, keine Partei, keine politische Institution an die Stelle Gottes setzen könne, sagte Marx laut der Mitteilung.

"Kirche voller Hoffnung und Freude"

Das Gotteshaus von So Kien ist der zentrale Gedenkort für die vietnamesischen Märtyrer. Marx sagte, er erlebe in Vietnam "eine Kirche, die jung ist, eine Kirche voller Hoffnung und Freude, die mit Mut und großer Zuversicht in die Zukunft geht". Nach Vatikanangaben leben in Vietnam 6,6 Millionen Katholiken unter mehr als 90 Millionen Einwohnern. Die Zahl der Mitglieder wächst.
Marc ging in seiner Predigte auch auf seine Gespräche mit Regierungsvertretern ein. Er habe "den Eindruck, dass man von staatlicher Seite der Kirche eine gute Zukunft wünscht".

Es müsse jedoch klar sein, betonte Marx: "Religionsfreiheit bedeutet, dass die Kirche frei wirken kann, auch in Bereichen der Erziehung und Caritas, etwa durch die Gründung von Schulen und Krankenhäusern." Hintergrund des Treffens von Marx mit Regierungsvertretern war ein geplantes neues Religionsgesetz. Die Bischöfe in Vietnam befürchten dadurch starke Einschränkungen.

Am Vormittag hatte Marx laut der Deutschen Bischofskonferenz mit mehreren Dissidenten gesprochen. Einzelheiten dazu wurden nicht mitgeteilt. Auf dem weiteren Programm stehen für Marx der Besuch eines deutschen Wirtschaftsunternehmens sowie die Weiterreise in die Wirtschaftsmetropole Ho-Chi-Minh-Stadt. Am Sonntag kehrt Marx nach Deutschland zurück.



Quelle: Domradio (bitte klicken)
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Dr. Hong-An Duong



Samstag, 9. Januar 2016

Geflüchtet. Geblieben. Geschafft.

Geflüchtet. Geblieben. Geschafft.

„Es ist eine Win-win-Situation“


Leben oder sterben? Dang Chau Lam (66) entschied sich für sein Leben – und ging. Millionen Vietnamesen waren längst tot, ermordet, einem brutalen Krieg zum Opfer gefallen, als der heute 66-Jährige 1968 sein Land verließ. Südviet- nam. 13 Jahre dauerte der Krieg bereits, „ich ging auf dem Höhepunkt des Konflikts“, erinnert sich Lam.
Hannover. Sein Losglück brachte ihn in Sicherheit: „Ich hatte mein Abitur gemacht und mich auf einen Studienplatz in Deutschland beworben. Jedes Jahr wurden nur 100 verlost. Und ich hatte riesiges Glück und bekam einen. Ohne den Studienplatz hätte ich niemals ausreisen dürfen.“ In Saigon, heute Ho-Chi-Minh-Stadt, stieg der 19-Jährige in ein Flugzeug. Es war das letzte Mal, dass er seine Heimat sehen sollte. „Bis heute darf ich nicht einreisen“, berichtet Dang Chau Lam. Ende der 1990er Jahre versuchte er mit seiner Frau, auch eine gebürtige Vietnamesin, einzureisen. Vergeblich. Die Sicherheitsbehörden stuften Lam, nicht aber seine Frau, als „gefährlich“ ein. Rückflug nach gerade einmal 24 Stunden. Traurigkeit legt sich bei den Erinnerungen über sein Gesicht. Nur zweimal hat er seitdem seine Mutter gesehen: „Meinen Vater nie wieder. Er lebt aber noch. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich ihn eines Tages in meiner ersten Heimat wiedersehen werde.“
Dabei war es nicht sein Plan, „für immer“ zu gehen. Lam: „Ich wollte nur in Deutschland studieren, nach dem Kriegsende nach Vietnam zurückkehren, um am Wiederaufbau mitzuwirken.“ Doch als der Krieg am 1. Mai 1975 endete, „war es nicht mehr mein Land“, gesteht er. Mit dem Sieg des kommunistischen Nordens über den Süden hatte eine Hatz auf potenzielle Feinde begonnen – allen voran Vietnamesen chinesischer Abstammung, Mitarbeiter der südvietnamesischen Regierung, Angehörige der Armee und sogenannte Kapitalisten. Es war „ein roter Terror“, sagt Lam: „Wer immer ihnen verdächtig erschien, den schickten die neuen Machthaber in sogenannte Umerziehungslager. Auch einige meiner Verwandten kamen dorthin, einige von ihnen wurden zu Tode misshandelt oder verhungerten.“ Und er sagt weiter: „In dieses Land wollte ich nicht zurückkehren. Die Wiedervereinigung in Deutschland war ein Wunder. Unsere Wiedervereinigung kostete mehrere Millionen Menschen das Leben und läutete nur die nächste brutale Diktatur ein.“

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