Samstag, 14. Februar 2015

Studie : Ozeane versinken im Müll


Studie : Ozeane versinken im Müll

Allein im Jahr 2010 sind rund acht Millionen Tonnen Plastikmüll in die Ozeane gelangt. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt im US-Fachmagazin "Science" veröffentlicht wurde. Danach sind demnach China, Indonesien, die Philippinen, Vietnam und Sri Lanka die Länder, die am meisten Müll im Meer entsorgen. Die USA liegen demnach auf Platz 20 und sind das einzige Industrieland in den Top 20.

Einer der Forscher sprach von einer gewaltigen Menge. Mit ihr ließe sich eine Fläche, die 34 Mal so groß sei wie der New Yorker Stadtteil Manhattan, knöcheltief mit Müll bedecken. "Es kann noch schlimmer werden", warnte eine andere beteiligte Forscherin. Entwickle sich die Weltbevölkerung, der Plastikverbrauch und die Müllmenge weiter wie bisher, werde sich die Menge in den kommenden zehn Jahren verdoppeln.
Die Forscher hatten ein Modell entwickelt, das zeigt, wie viel Müll pro Land entsteht. Wie viel Plastikmüll bereits in den Ozeanen schwimmt, das ist aus anderen Studien bekannt. Danach treiben allein 269.000 Tonnen Plastikmüll an der Wasseroberfläche – darunter auch winzige Teilchen, die über Tiere wieder in die Nahrungskette gelangen können.




Zuletzt aktualisiert: 13. Februar 2015, 10:53 Uhr


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