Montag, 22. September 2014

Veranstaltung 25 Jahre Mauerfall



Samstag, 11. Oktober im Historischen Museum Hannover:
Einwanderer aus OST und WEST erinnern sich an 1989

Mauerfall mit Migrationshintergrund

Wenn es um die deutsche Einheit geht, spielen die Erfahrungen der Einwanderer in Ost und West kaum eine Rolle. Dabei hat sich ihr Leben nach dem Mauerfall dramatisch verändert - und häufig nicht zum Besseren. Gibt es eine gemeinsame Erinnerung an diese Umbruchszeit oder werden die Sichtweisen der Einwanderer ausgeblendet? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 11. Oktober im Historischen Museum Hannover.

Zeitzeugen aus Dessau, Magdeburg und Hannover diskutieren, was der Mauerfall für sie bedeutet hat und wie sich ihr Leben danach verändert hat. Gemeinsam mit Politikern, Wissenschaftlern und Museumsexperten werden sie der Frage nachgehen, wie künftig "Erinnerungskultur" gestaltet werden kann, die die Ansichten aller Bevölkerungsgruppen einschließt. Dang Chau Lam, Vorstandsmitglied des Vietnam-Zentrums Hannover und Mitveranstalter: „Wir wollen die Geschichte nicht neu schreiben sondern das ganze Bild zeigen. Eine gemeinsame Erinnerung stärkt die Zusammengehörigkeit und Identität"

Die Veranstaltung „25 Jahre Mauerfall – 25 Jahre geteilte Geschichte“ findet am Samstag, 11. Oktober von 13.00 bis 18.00 Uhr im Historischen Museum Hannover statt. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Migrantenorganisationen und Vereinen aus Hannover und Sachsen Anhalt, der Leibniz Universität sowie dem Historischen Museum.
Schirmherr ist der Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby (SPD) aus Halle/Saale.


Achtung Redaktion

Wir laden zur Berichterstattung ein.

Der Schirmherr der Veranstaltung, Dr. Karamba Diaby (MdB, stv. Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages) steht während der Veranstaltung für Interviews zur Verfügung.

Informationen und Kontakt:
Dang Chau Lam (Vietnam-Zentrum Hannover) Tel.: 0163-1338097
Irmhild Schrader (Leibniz Universität Hannover) Tel: 0179-7671266

25 Jahre Mauerfall –  25 Jahre geteilte Geschichte
Migrantinnen und Migranten aus OST und WEST erinnern sich

Wenn von den gesellschaftlichen Umbrüchen 1989 die Rede ist, dominiert eine deutsch-deutsche Perspektive. Die Sichtweisen von Migrantinnen und Migranten finden in Ost- und in Westdeutschland kaum Eingang in die Gedenkfeierlichkeiten und Geschichtsbücher. Mit dieser Veranstaltung soll dieser andere Blick auf den Herbst 1989 stärker in die Öffentlichkeit kommen. In vier Erzählcafés berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Ost und West von ihren Erinnerungen, ihren heutigen Einschätzungen und den Veränderungen, die der Mauerfall für ihr Leben bedeutet(e).
Die Erinnerung an 25 Jahre Mauerfall soll auch Anlass sein, nach vorn zu schauen und über die gesellschaftlichen Konsequenzen dieser geteilten Erinnerungskultur nachzudenken. Im Abschlussgespräch geht es daher um die Frage, wie die Perspektiven der Menschen mit Migrationsgeschichte zu einem Teil des gemeinsamen Gedächtnisses werden - und wie sich das in einem Museum spiegeln kann.

Das Programm:

12.30 Anmeldung
13.00 Grußworte
13.30 Einführung: “Erinnerung und Zugehörigkeit”: Anna Joskowski

13.45 Erzählcafés  (Teil I)
      Café „Vietnam: geflohen – geworben - geeint“
      Café „Frauen in Ost und West“

15.00 Kaffeepause

15.30 Erzählcafés (Teil II)
      Café „Arbeit und Alltag“
      Café „Flucht und Exil“

17.00 Podiumsgespräch: 25 Jahre geteilte Geschichte
      Dr. Jan Willem Huntebrinker (HMH)
      Dr. Karamba Diaby (MdB)
      Dr. Tatiana Czepurnyi ( MiSO-Netzwerk)
      Prof. Dr. Hartmut Griese (Leibniz Universität Hannover)

18.00 Ende der Veranstaltung

Schirmherr: Dr. Karamba Diaby (MdB)Halle/Saale

Zeit: Samstag 11. Oktober, 13.00 – 18.00 Uhr
Ort: Historisches Museum Hannover, Eingang Burgstraße

Der Eintritt ist frei. Anmeldung bitte bis 8.10.14 bei:
Frau Anke Egblomassé (VNB) , email: anke.egblomasse@vnb.de

Kooperationspartner_innen:
· Historisches Museum Hannover
· Vietnam-Zentrum-Hannover e.V.
· Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
· MiSO-(MigrantInnenselbstorganisationen) Netzwerk Hannover e.V.
· Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB) e.V.
· Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen (SLU) e.V.
· Arbeitsstelle DiversitAS - Diversität, Migration, Bildung an der Leibniz Universität Hannover
· Freundeskreis Lokal-Radio Hannover e.V. (radio flora)
· Landeshauptstadt Hannover/Sachgebiet Integration


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