Studie : Ozeane
versinken im Müll
Allein im Jahr
2010 sind rund acht Millionen Tonnen Plastikmüll in die Ozeane gelangt. Das
geht aus einer Studie hervor, die jetzt im US-Fachmagazin "Science"
veröffentlicht wurde. Danach sind demnach China, Indonesien, die Philippinen,
Vietnam und Sri Lanka die Länder, die am meisten Müll im Meer entsorgen. Die
USA liegen demnach auf Platz 20 und sind das einzige Industrieland in den Top
20.
Einer der
Forscher sprach von einer gewaltigen Menge. Mit ihr ließe sich eine Fläche, die
34 Mal so groß sei wie der New Yorker Stadtteil Manhattan, knöcheltief mit Müll
bedecken. "Es kann noch schlimmer werden", warnte eine andere
beteiligte Forscherin. Entwickle sich die Weltbevölkerung, der Plastikverbrauch
und die Müllmenge weiter wie bisher, werde sich die Menge in den kommenden zehn
Jahren verdoppeln.
Die Forscher
hatten ein Modell entwickelt, das zeigt, wie viel Müll pro Land entsteht. Wie
viel Plastikmüll bereits in den Ozeanen schwimmt, das ist aus anderen Studien
bekannt. Danach treiben allein 269.000 Tonnen Plastikmüll an der
Wasseroberfläche – darunter auch winzige Teilchen, die über Tiere wieder in die
Nahrungskette gelangen können.
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